Erfolg ist ein kostbares Gut, das nicht zuletzt auf einem intensiven persönlichen Engagement und einer geschickten Geschäftstätigkeit als Unternehmerin oder Unternehmer basiert. Auf Ihrer! So können Sie mit Stolz sagen „das habe ich mir verdient“.
von Robert Zimmerer, „Unternehmer aus Leidenschaft“

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Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass im Unternehmer-Dasein auch einmal die ein- oder anderen
schwierigen Situation zu meistern waren. Nicht nur bei langjährig zurückliegender Gründung oder
dem Aufbau des Unternehmens, sondern auch weil in den vielen Jahren der Unternehmenstätigkeit aus unterschiedlichsten Gründen schwierige Phasen zu bewältigen waren. Da wurde eben „an
einem Strang“ oder „der Karren aus dem Sumpf“ gezogen, was mit berechtigen Stolz auf die erfolgreich überstandene Krise zurückblicken lässt.
Betrachtet man diese Situation genauer, fällt auf, dass für ein erfolgreiches Gelingen insbesondere eine optimale Vorbereitung als Basis entscheidend ist. Wenn im Unternehmen handelnde Personen möglichst viele Optionen erarbeitet und vorbereitet haben, um schwierige Situationen zu meistern. Die Vorbereitung und Handlungsoptionen sind es also, die den ständigen Blick der weitsichtigen Unternehmerin oder des Unternehmers erfordert.
In nachfolgendem Artikel dieser HARVEST-Ausgabe wird zum Beispiel auf die Notfall-Situation bei Unternehmenslenkern bzw. in der Unternehmerfamilie hingewiesen. Aber abgesehen von der Notfall-Situation sind es auch die laufenden Veränderungen in jeweiligen Lebensphasen der handelnden Personen und im Unternehmen generell. Die demografische Veränderung lässt grüßen und macht wohl auch
keinen Halt vor Ihrer Eingangstüre im Unternehmen.
Das gilt für die Veränderung in der Kunden-Ebene, bei Mitarbeitern und – leider muss ich das so direkt formulieren – auch bei Ihnen! Nachwuchs in Kunden-Zielgruppen, bei qualifizierten Fachkräften und Nachfolge im Unternehmen mit Stichworten wie „Generation Y“ oder „war for talents“ sind an der Tagesordnung. Selbst jahrzehntelang etablierte mittelständische Unternehmen mit hoher Marken-Reputation sind stark gefordert. Das aktuelle Beispiel des Münchner Sportmode- und Life
Style-Unternehmens Bogner zeigt dies sehr deutlich.
Wie kann sich nun das mittelständische Unternehmen bzw. die Unternehmerin oder der Unternehmer vorbereiten? Wer ist geeigneter Ratgeber, wer ist geeigneter Gesprächspartner bei unternehmerischen Herausforderungen und der Aufarbeitung tragfähiger Konzepte. Ist es der Banker, der Steuerberater, der Unternehmensberater, Verbände, Industrie- und Handelskammern oder wer noch?
Speziell letztere Institutionen – mit cirka 80 Industrie- und Handelskammern verteilt in Deutschland – werden oft in Expertise und Handlungsangebot unterschätzt. Ich bin seit 20 Jahren in der Industrie- und Handelskammer-Organisation ehrenamtlich engagiert. Zuerst bei den Wirtschaftsjunioren in München später und bis heute in IHK-Ausschüssen und der IHK-Vollversammlung. In vielen Gesprächen mit Unternehmer-Kollegen in den Gremien und den hauptamtlichen Mitarbeitern der Kammern bin ich immer wieder erstaunt, wie wenig die Leistungsfähigkeit dieser Institution genutzt wird. Es mag vielleicht emotional daran liegen, dass es eine „Pflicht-Veranstaltung“ aus Sicht des Unternehmers ist und er Beiträge bezahlen muss. Aber wäre das nicht das konkreteste Argument das Dienstleistungsangebot näher zu betrachten und sich Expertise für das eigene Unternehmen zu holen?
Ein Beispiel ist die in vielen mittelständischen Unternehmen bekannte Anforderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, speziell auch die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Viele Mitarbeiter – speziell die weiblichen Mitarbeiter – kennen diese Herausforderungen nur zu gut. In einem erst kürzlich durchgeführten
Workshop zu diesem Thema wurden durch Experten der IHK München und Oberbayern und weitere IHK-Netzwerke im Kreis von über 25 Personalverantwortlichen und Vertretern von Unternehmensleitern Ansatzpunkte diskutiert und bereits etablierte Lösungen ausgetauscht. Das waren mittelständische Unternehmen mit wenigen hundert Mitarbeitern bis zu öffentlichen Arbeitgebern mit über 35.000
Mitarbeitern. Spannend und für alle Anwesenden ein sehr hoher Erkenntnisgewinn. Speziell die Tatsache, dass es gerade die mittelständischen Unternehmer sind, die durch hohes persönliches Engagement und soziale Verantwortung in der Lage sind, diese Herausforderungen auch zu meistern. Am besten mit den richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt!
In einer kompakten Serie haben wir uns vorgenommen, diese und weitere Themen in HARVEST für Sie zu konkretisieren und konzeptionelle Lösungen aufzuzeigen. Keine wissenschaftlichen Abhandlungen, sondern praktikable und „handfeste“ Empfehlungen für Leser, die es gewöhnt sind unternehmerisch anzupacken – eben aktiv und umsichtig zu „unternehmen“! ≡

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